Gipfelgebete
Gebete und Segenstexte zum Wandern in den Bergen
Kurzbeschreibung
Schritt für Schritt bergan steigen, Erschöpfung spüren, Brotzeit machen, durchhalten, auf dem Gipfel das grandiose Panorama genießen und einfach nur noch staunen. Viele machen in den Bergen intensive Erfahrungen mit der Natur, mit sich selbst – und auch mit Gott. Der Himmel ist näher als sonst und damit auch der Wunsch zu beten.
Der Band „Gipfelgebete“ versammelt eindrückliche Bibelstellen zum Thema Berge, dazu neue und traditionelle Gebete und Segensworte zum Wandern und zum Bergsteigen. Ideal für jeden Rucksack, passt auch in die Hosentasche, mit 115g (!) nur geringfügig schwerer als eine Tafel Schokolade, dazu ist das Cover wasserabweisend.
Mit Texten u.a. von Regina Westphal und Georg Magirius, von denen die spirituellen Wanderbücher „Mystische Orte“ und „Frischer Wind auf alten Wegen“ erschienen sind.
Das Buch im Gebetstest des Bayerischen Rundfunks von Ansgar Nöth
Der Wasserkuppegebetstest
Von Ansgar Nöth, Rucksackradio lesen oder hören:
Die Herausgeberin Heide Warkentin
Ihre Liebe zu Büchern hat sie zu ihrem Beruf gemacht. Heide Warkentin, geboren 1970, ist Magistra der Literaturwissenschaft. Ihre Abschlussarbeit handelt von Julia Schadowskaja, einer russischen Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts. Danach Tätigkeit im Verlagswesen, heute ist sie Vertriebsleiterin eines Buchverlages. Erholung und Inspiration findet sie beim Bergwandern in den Alpen, wo die Idee für „Gipfelgebete“ entstanden ist. Sie lebt in München, wo sie sich als Kirchenvorsteherin engagiert.
Leseprobe
Die Gipfelschnecke
(…) Oberhalb der Baumgrenze, wenn Fels und manchmal auch der Schnee die Herrschaft übernehmen, können nur wenige Wesen überleben. Die sogenannte Gipfelschnecke zählt zu ihnen. Sie verhält sich anders als die Spezies des Gipfelstürmers. Er schnauft, keucht und rennt den Berg hinauf. Und immer, denkt er, sei er Sieger, wenn er wieder talwärts rauscht, bereits den nächsten Gipfel im Blick.
Der vermeintlich besiegte Berg aber schüttelt noch nicht einmal den Kopf. Allenfalls amüsiert er sich kaum merklich. Anders als der Gipfelstürmer ist er nämlich noch immer da und freut sich still. Worauf? Auf die Ankunft der Gipfelschnecke. Sie ist schleichend unterwegs, wodurch sie erheblich an Zeit gewinnt. Denn wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge genießt sie den Höhepunkt bedeutend länger als zuvor der Gipfelstürmer.
Weil die Bergschnecke auch keine stürmischen Geräusche von sich gibt, ist es ihr gegeben, auf dem Gipfel besondere Stimmen hören zu können. Es ist die eigene, die erfrischend anderes als im Tal zu sagen hat. Manchmal aber ist es auch die Stimme des Himmlischen, was dann noch eindrücklicher als der Gipfel selber ist. (…)