
Frankenfreude
33 überraschend schöne Orte
Mit ihrem Bekenntnis zur Zurückgenommenheit wirkt die fränkische Landschaft wie eine ganz eigene Interpretation der Freude: Sie reicht weit über den Moment hinaus.
Georg Magirius
Kurzbeschreibung
Franken ist eine Landschaft, die eine besondere Freude spüren lässt. Dabei sind es nicht so sehr die bekannten, größeren Städte, die diese Freude hervorrufen, sondern die charmanten, manchmal verborgenen Flecken.
Das Buch stellt 33 Orte in Mainfranken vor, die abseits der großen Straßen liegen: Hangsickerquellen und Wasserfälle, blühende Trockenwiesen und erfrischende Naturschwimmbäder, urwaldähnliche Altmainarme und gepflegte Weinlagen, hochgelegene Ruinen und bezaubernd einfache Gasthäuser, Schachbrettblumen, Himbeerwälder, Weinhäusla, verwinkelte Fachwerkbauten, Pfaffenstege und eine Paradiesbank, die so weit in die sanft gewellte fränkische Landschaft blicken lässt, dass die Freude kein Ende findet.
Die Fotos und Texte lassen den Charme und die spirituelle Kraft der Orte erahnen und laden ein, diese selbst aufzusuchen. Alle Orte sind mit Bus oder Bahn erreichbar. Hinweise zu Einkehrmöglichkeiten und weitere nützliche Tipps runden diese Einladung ab.
Aktuell: Wanderung auf den Spuren von „Frankenfreude“
16. September 2023: Pilgern für Romantiker – Informationen
Pressestimmen
„Genau das ist es, was Magirius kann: Er sieht das Besondere im Gewöhnlichen.“ – Ute Heuser-Ludwig, ERF-Plus
„33 überraschend friedliche Wanderungen.“ – Ralf Julke, Leipziger Zeitung
„Wer nicht gerade den Kontrast der Residenz und Kirchturmskyline Würzburgs vor dem Marienberg sucht, der findet in Franken auch sanfte Hügel, die ein wenig an die Toskana erinnern.“ – Gernot Gottwals, Frankfurter Neue Presse
Leseprobe
Pfaffensteg bei Sulzdorf
Große Geste

Faszinierend sanft steigt der Steg aus den Wiesen an, überquert den Geißler und senkt sich ebenso sanft wieder in die Wiesen. Der Übergang ist eine groß angelegte Geste, kann auch bei Hochwasser beschritten werden. Damit wirkt der Steg wie der Gestalt gewordene Wunsch, im Leben möglichst niemals nasse Füße zu bekommen.
Als der Pfaffensteg noch hölzern war, nutzte ihn oft Liborius Wagner, der Pfarrer in Altenmünster und Sulzdorf war. In feindseliger Zeit war er um Ausgleich bemüht. 1631 starb er, weil er sich weigerte zu sagen, dass er nicht daran glaube, woran er nun mal glaube. Nach fünftägiger Folter wurde sein Leichnam in den Main geworfen.
Rückblick: Wanderung auf den Spuren von „Frankenfreude“
Schweben für Anfänger lesen