Cover von Unter Gottes Segen

Unter Gottes Segen

Kleine Weisheiten, Gedanken und Geschichten zur Silberhochzeit

Autor: Hildegard von Bingen, Theodor Fontane, Leo Tolstoi u.a.
96 Seiten. St. Benno Verlag Leipzig
Herausgegeben von Volker Bauch. Gebunden, mit zahlreichen Farbabbildungen
ISBN: 978-3-746233512 · Preis: 5,00 €
Mit einer Erzählung von Georg Magirius

Kurzbeschreibung

Die silberne Hochzeit ist eine Gelegenheit, innezuhalten und auf die gemeinsame Zeit zurückzublicken. Dabei hilft das Buch „Unter Gottes Segen“ mit Gedanken, Gedichten und Geschichten von Autoren wie Matthias Claudius, Leo Tolstoi, Hildegard von Bingen, Reinhard Mey, Theodor Fontane oder William Shakespeare. Aus ihnen sprechen Lebensweisheit und Humor. Illustriert sind sie von Bildern, die den gemeinsamen Lebensweg zweier Menschen begleiten.

Georg Magirius erzählt die Liebesgeschichte von Elisabeth und Zacharias, die seinem Buch „… denn die Liebe ist von Gott“ entnommen ist. Elisabeth und Zacharias haben sich in das Leben einer Kleinstadt an der Peripherie Jerusalems eingerichtet und blicken auf eine langjährige Mitgliedschaft im Tennisverein zurück. So hat alles seine Ordnung. Nur der Spielwitz des Anfangs ist etwas verloren gegangen, als MIT EINEM MAL ein unergründlich vorlautes Wesen die Bahnen des Zusammenlebens durcheinanderwirbelt …     

Leseprobe

Sie pfiffen auf alle Ordnung

Elisabeth und Zacharias

(…) So war es gekommen, dass sie in getrennten Zimmern nächtigten, damit sich jeder auf das eigene Leben konzentrieren konnte. Er mit seinen schweren Büchern, die ihn klug und immer kultivierter machten, und sie mit ihrem Fernsehapparat und ihren Comics – ein später Protest gegen die Eltern, die sie immer abgefragt hatten, wenn sie als Kind ein Buch zu Ende gelesen hatte. Bald hatte Elisabeth keines mehr aufgeschlagen. Ihren Fernseh- und Comiceifer sah sie jetzt als Chance, diesen ernsten, im adeligen Amt erstarrten Ehemann auf Abstand zu halten. Manchmal gab sie ihrer Lust nach, ihn zu provozieren: „Was sagen denn deine Bücher zum religiösen Wert des Comiclesens?“  (…)