Abschied
Geschichten vom Loslassen und Neuanfangen
So gut wie alles ist beim Abschiednehmen möglich.
Georg Magirius
Kurzbeschreibung
Abschiede begleiten einen lebenslang: Man verreist, verändert die Lebensgewohnheiten, trennt sich, verliert Menschen, die wichtig waren. Man müsste geübt sein im Abschiednehmen – doch sind Abschiede oft Situationen, in denen die Worte fehlen. Sie sind verbunden mit Hoffnung, aber häufig auch mit Ängsten, Schmerz oder Hilflosigkeit.
Bei den hier versammelten Geschichten handelt es sich um keinen Traueransatz. Es gibt keine Tipps und Regeln, wie man Abschiede gefällig gestaltet. Die Erzählerinnen und Autoren fordern nichts, sondern haben den Mut, den Schmerz nicht krampfhaft zu übertünchen. Gerade so tritt eine erstaunliche, oft auch lustige Lebendigkeit zutage.
Mit Erzählungen von Hermann Hesse, Bov Bjerg, Siegfried Lenz, Selim Ödzogan, Elke Heidenreich, Kurt Tucholsky, Georg Magirius, Lenka Reinerová, Harald Gerlach, Bertolt Brecht, Ulla Hahn, Robert Gernhardt, Gabriele Wohmann und Stefan Zweig.
Achtung! Wegen des regen Interesses an dem Titel ist er ausverkauft, gelegentlich noch antiquarisch erhältlich. Wenige neue Exemplare sind womöglich noch über das Büro Magirius erhältlich. Bestellung bzw. Nachfragen hier.
Pressestimmen
„Das hier ist ein ganz und gar unpietistisches Buch, regelrecht gegen den Kamm eines ganzen Gebirges von Trauer-Literatur gesammelt.“ – Ralf Julke, Leipziger Zeitung
„Überraschende Sichtweisen.“ – Stefan Seidel, Der Sonntag, Wochenzeitung für Sachsen
„Es gibt viele Wege, Abschied zu nehmen. Keiner ist falsch, keiner ist richtig. Georg Magirius hat eine kluge, vielgestaltige Geschichten-Auswahl getroffen.“ – Stephanie von Selchow, Evangelisches Frankfurt
„Die Poesie erweist sich als eine Kraft, die es mit dem Widrigsten aufnehmen kann.“ – Leben & Tod, Forum für neue kulturelle Dimensionen
„Besonders möchte ich hinweisen auf die Geschichte von Elke Heidenreich, Seltsamerweise war ich bei ihrer so leichten Erzählung am meisten berührt.“ – Marissa Conrady, Germanistin und preisgekrönte Autorin auf ihrem Blog
„Dank der ganz unterschiedlichen, überraschenden, oft kuriosen, höchst hellsichtigen und vorsichtigen, dann wieder provokativ ungenierten Sichtweisen auf Abschied und Vergänglichkeit kann man eine Art von Trost finden, die Trauer-Ratgeber nicht geben können, weil diese den Schmerz oft verharmlosen.“ – Oliver Hees, Lies mal wieder
“Das Bändchen kann gut in der Tasche für eine spontane Lesung dabei sein, vielleicht ist es auch eine liebevolle Hilfe bei schwierigen oder traurigen Anlässen, um zu sehen, dass das Leben trotz aller schwerer Gedanken weitergehen wird.” – Volker Schwartz, Evangelisches Mesnerblatt
Leseprobe
Vorwort
(…) In dem Buch finden sich keine Tipps, wie man das Abschiednehmen trainiert, um dadurch frisch, erholt und auf vertiefte Weise neu im Leben durchzustarten. Es traut nicht den Lebensvereinfachern, die selbst noch den Tod zur sogenannten Problematik erklären, die sich lösen lässt, sofern man nur der treffenden Bedienungsanleitung folgt.
Das Buch horcht stattdessen den Stimmen der Poeten nach, die nicht an Lösungen glauben, weil sie Anfang, Abschied, Tod und Leben nicht als Kreuzworträtsel verstehen, sondern als Geheimnis.
Sie schreiben gegen die Banalisierung an und finden Worte jenseits der Verharmlosung, indem sie gerade keine Tipps und Thesen haben. Sie nähern sich dem Thema Abschied, indem sie es davon befreien, es als ein interessantes und diskutables Thema anzusehen, sie erzählen. Sonst nichts. Und das auf eine Weise, dass es nicht auf den Begriff zu bringen ist.
Es sind leise, starke Stimmen gegen das Verdrängen. Und dann ist da wieder ein Befreiungsschrei, weil die Fesseln des Alten zerreißen. Frech klingt das, wundersam vorsichtig, mit Wut und Zartheit, erhellend indirekt, provozierend klar, getragen von einer tiefen Lebenslust und einer hellen Traurigkeit.
Und oft genug ist das so ungeniert und komisch, dass man gar nicht anders als lachen kann. Auf jeden Fall klingt es stets so, dass man den Abschiedknigges und sonstigen Bedienungsanleitungen in Sachen Vergänglichkeit getrost den Abschied geben kann. Wenn das kein Anfang ist. (…)
Das Buch als Inspiration für Beiträge im Hörfunk und in Zeitungen
Der Anfang von etwas Anderem
Wer dem Abschiedsschmerz nicht ausweicht, beginnt ein neues Leben, Die Kirche / Evangelische Sonntags-Zeitung lesen
Abschied
Der Anfang von etwas Anderem – Bayerischer Rundfunk – Manuskript in der gekürzten Printversion lesen
Wilde Rückkehr
Vom Aufstand für das Leben jetzt – Deutschlandfunk lesen und hören