Es begab sich in diesen Tagen
Eine nicht ganz alltägliche Weihnachtsgeschichte nach Lukas
Der Kaiser wollte herrschen. Die Beherrschten aber fingen an zu träumen.
Georg Magirius
Kurzbeschreibung
„Alles muss seine Ordnung haben!“, denkt sich Kaiser Augustus und erlässt ein Gebot, um das Leben zu registrieren. Auch Josef aus Galiläa gehorcht und kehrt nach Bethlehem, in sein altes Leben, zurück, was in eine Art Klassentreffen mündet. Dort aber wird eine Hoffnung geboren, die nicht registrierbar ist.
„Es begab sich in diesen Tagen“ erzählt die Weihnachtsgeschichte für unsere Zeit. Indem der Autor genau auf den Wortlaut der alten Geschichte achtet, findet er Bilder und Erklärungen, die ihren Platz im heutigen Alltag haben.
Georg Magirius im Hessischen Rundfunk
Der Engelsgesang fühlt sich an wie Springen auf dem Trampolin, wie Kinderhüpfen auf dem Sofa. Das ist wie im Erlebnis- oder Kurschwimmbad, wenn unzählige Sprühdüsen unter Wasser einen durch kurvige Rinnen tragen.
Georg Magirius in der Christvesper „Himmelsspiel und Hirtensprint“ am Heiligabend im Hessischen Rundfunk
Pressereaktionen
„Gesucht wird nicht weniger als der Friede der Heiligen Nacht.“ – Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Ohne Vorwarnung führt der Autor zum Kern von Weihnachten.“ – Otto Ziegelmeier, Theology.de
„Verstörend frech interpretiert der Autor die Weihnachtsgeschichte für unsere Zeit, phantasie- und erzählerisch kraftvoll.“ – Volker Rahn, Evangelische Kirchenzeitung
„Die Geschichte, wie sich die Ordnungsmacht des Kaisers Augustus in heutigen Polizisten austobt, genießt inzwischen Kultstatus.“ – Bockenheim-Aktiv
„Neu, aber nicht neumodisch.“ – Antje Schrupp, EF-Magazin
„Bei aller Tiefgründigkeit entschwebt das Buch nie in hochtheologische Sphären.“ – Ursula Thiele, Buchkatalog.de
„Spritzig erklärt.“ – Hagener Anzeiger
Leseprobe
Das Versprechen einer Winzigkeit
(…) „Ihr werdet den Retter finden, winzig und in einer Krippe liegen“, sagt der Engel, was bedeutet: Sucht nach dem Anfang, dann werdet ihr die Freude entdecken. Wo soll ich suchen? Nicht nur in der Krippe von Bethlehem ahne ich das Versprechen der Winzigkeit. Es verbirgt sich auch im ersten Schnee, der über Nacht den Boden frisch bezieht. Es kann ein Sandstrand sein, den das Meer glatt gewaschen hat. Die Freude an der Winzigkeit ist der erste Schluck, auf den ich mit großem Durst gewartet habe. Der Zauber der Geburt entfaltet sich, wenn der Dirigent den Taktstock hebt und der erste Ton in eine erwartungsvolle Stille klingt.
Ein Klang – so unverbraucht, der Anfang einer göttlichen Geschichte. Oder wenn im Fußballstadion nach dem Werbegedröhn der Pfiff des Schiedsrichters ertönt. Die Winzigkeit des Pfiffs im riesigen Stadion macht alles neu. Der Ball beginnt zu rollen und nur noch Menschenstimmen klingen von den Stadionrängen. Den Anfang, der verwandeln kann, finde ich am Badesee, wenn er verlassen ist. Das Wasser glatt, wie unberührt. Es scheint zu flüstern: „Tauche ein, beginne!“ Und ich gleite aus dem Abend, der kühler wird, in das noch warme Wasser: Es fühlt sich an wie Samt, so weich. Heilig ist die Sommernacht. (…)